- Kieferklemme
- Kie|fer|klem|me, die (Med.):Unfähigkeit zum Öffnen des Mundes u. zum Auseinanderbringen der Zähne.
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Kieferklemme,Mundsperre, Einschränkung oder Aufhebung der Beweglichkeit des Unterkiefers in geschlossener Stellung. Ursache sind entzündliche Prozesse, v. a. bei erschwertem Durchbruch der unteren Weisheitszähne, Mandel-, Ohrspeicheldrüsen- oder Lymphknotenentzündungen sowie chronische Polyarthritis. Sie führen zu einer reflektorischen Zusammenziehung der Kaumuskeln. Weitere Ursachen sind Verletzungen (Kiefergelenk-, Jochbeinbruch). Seltener sind Muskelverkrampfungen (Trismus) bei Wundstarrkrampf, Tetanie, des Weiteren Verwachsungen oder Verknöcherungen im Bereich des Kiefergelenks oder des Muskelfortsatzes, v. a. nach Kieferbruch. Kieferklemme tritt auch angeboren auf. Die Behandlung besteht in Wärmeanwendung und Ausschaltung der Ursachen.* * *
Kie|fer|klem|me, die (Med.): (durch Verwachsungen nach Brüchen, Entzündung, Krampfzustände o. Ä. hervorgerufene) Unfähigkeit zum Öffnen des Mundes u. zum Auseinanderbringen der Zähne.
Universal-Lexikon. 2012.